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Ernährung und gesunde Zähne – welche Zusammenhänge gibt es?

Was wir essen und trinken, kommt zwangsläufig in Kontakt mit unseren Zähnen. Da ist es nur logisch, dass die Ernährung in engem Zusammenhang mit der Zahngesundheit steht. Eine unüberlegte, für die Zähne ungünstige Ernährungsweise kann deren Zustand genauso negativ beeinflussen, wie eine angepasste, durchdachte Ernährung zu gesünderen Zähnen beitragen kann. Dieser Beitrag klärt über potenziell zahnschädigende Lebensmittel auf, zeigt auf, welche Nahrungsmittel vom Zahnarzt „grünes Licht“ bekommen, und fasst diese Erkenntnisse in sechs grundlegenden Regeln für eine zahngesunde Ernährung zusammen.

Inhaltsverzeichnis

Zucker: Der größte Feind gesunder Zähne

Dass Zucker schlecht für die Zähne ist, ist allgemein bekannt. Aber warum ist das eigentlich so? Was macht den Zucker zu einem waschechten Zahnfeind? Das lässt sich schlüssig erklären: Im Mund befinden sich natürlicherweise Bakterien, die für sich genommen keine Gefahr für die Zähne darstellen. Kommt aber Zucker ins Spiel, so wird dieser von den Bakterien vereinfacht gesagt in Säure umgewandelt. Die Säure, die als Stoffwechselprodukt entsteht, greift den Zahnschmelz an und verursacht Karies. Es ist also gar nicht direkt der Zucker in seiner ursprünglichen Form, der dem Zahn wortwörtlich an die Substanz geht, sondern das, was die Mundbakterien aus ihm machen.

Leider ist Zucker in sehr vielen Lebensmitteln enthalten, weshalb es wirklich herausfordernd ist, den Zuckerkonsum einzuschränken. Im Sinne der Zahngesundheit ist es dennoch wichtig, Bescheid zu wissen und zumindest die größten „Zuckerbomben“ zu meiden. Dabei ist übrigens zweitrangig, um welche Art von Zucker es sich genau handelt. Denn nicht nur die Saccharose, also der herkömmliche Haushaltszucker, sondern auch andere Zuckertypen, wie etwa Fruchtzucker, Maltose und Laktose, können die Zähne schädigen.

Säuren: Angriff auf die Zahnsubstanz

Natürlich greift Säure die Zahnsubstanz nicht nur dann an, wenn sie aus Zucker entstanden ist. Deshalb gelten säurehaltige Lebensmittel per se als eher ungesund für die Zähne. Beispiele für solch saure Nahrungsmittel sind Zitrusfrüchte, Fruchtsäfte, Essig und Limonade.

Aber auch wenn es vor diesem Hintergrund sinnvoll ist, überwiegend säurearm zu essen, lösen Säuren nicht in jedem Fall sofort Karies aus. Schließlich kann der Speichel im Mund recht große Säuremengen neutralisieren und somit unschädlich machen. Da die Speichelbildung durch Kauen angeregt wird, funktioniert dieser natürliche Säureschutz im Mundraum besser, wenn das Essen gründlich gekaut wird.

Die Gefahr bei klebrigen und haftenden Lebensmitteln

Eine oft unterschätzte Gefahr für die Zähne sind klebrige Lebensmittel, die regelrecht an den Zähnen haften bleiben und sich dort unter Umständen so lange „festkrallen“, bis die Zahnbürste sie von der Zahnoberfläche löst. So verhält es sich beispielsweise häufig bei Weingummis, Karamell und Trockenfrüchten, aber auch bei trockenen, brösligen Produkten, die im Zusammenspiel mit Speichel kleben. Das kann unter anderem bei Keksen, Salzstangen, Knäckebrot, Chips und Kuchen passieren.

Vitamine, Kalzium und Co.: So kann die Ernährung die Zahngesundheit stärken

Nachdem wir über die Feinde der Zahngesundheit gesprochen haben, werfen wir nun einen genaueren Blick auf Lebensmittel und Inhaltsstoffe, die förderlich für gesunde Zähne sind. Hier sind allem voran Fluoride zu nennen. Die Spurenelemente unterstützen die optimale Zahnmineralisierung, machen den Zahn widerstandsfähiger gegen Säuren und setzen zusätzlich an einer weiteren Stelle im Kampf gegen Karies an: bei den Bakterien, die den Zucker in Säure verwandeln. Fluoride sind nämlich dafür bekannt, deren Stoffwechsel zu verlangsamen. Und wie kommen wir an ausreichend Fluoride? Neben speziellen fluoridhaltigen Produkten für die Zahnpflege enthalten zum Beispiel viele Seefischarten und Mineralwassersorten diese wertvollen Spurenelemente.

Mindestens genauso wichtig für gesunde, stabile Zähne ist eine gute Versorgung mit Kalzium und Phosphor. Die beiden Mineralstoffe sind von essentieller Bedeutung für den Aufbau und Erhalt der Zahn- und Knochensubstanz und finden sich in hochdosierter Kombination vor allem in Käse.

Und dann wären da natürlich noch die Vitamine, an denen es einer zahngesunden Ernährung nicht fehlen darf. Während Vitamin A eine gesunde Mundschleimhaut fördert und Vitamin C das Zahnfleisch festigt, besitzt Vitamin D einen besonders hohen Wert für die Zahngesundheit. Das „Sonnenvitamin“ ist schließlich maßgeblich am Einlagerungsprozess von Kalzium und Phosphor beteiligt. Eine kalizum- und phosphorreiche Ernährung kann ihren vollen Effekt also nur entfalten, wenn es nicht an Vitamin D mangelt.

Übersicht: 6 Grundregeln für die zahngesunde Ernährung

Die Ernährung kann zweifellos mit über den langfristigen Zustand der Zähne entscheiden. Möchte man seine Zähne also möglichst lange gesund halten, empfiehlt es sich, an der „Ernährungs-Stellschraube“ zu drehen. Das ist im Alltag sehr gut möglich, sofern man weiß, worauf man achten muss. Wer sich an diese Grundregeln für eine zahngesunde Ernährung hält, tut seinen Zähnen definitiv etwas Gutes:

1. Den Konsum von Lebensmitteln mit hohem Zuckergehalt reduzieren

2. Stark säurehaltige Lebensmittel meiden

3. Auf klebrige Nahrungsmittel, die an den Zähnen haften, verzichten

4. Produkte mit Fluoriden in die Zahnpflege oder Ernährung integrieren

5. Genügend Kalzium und Phosphor zu sich nehmen

6. Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D sicherstellen

Keine Sorge: Es geht nicht um Perfektion! Gesunde, stabile Zähne nehmen nicht gleich Schaden, wenn sie ausnahmsweise einmal zuckerhaltigen Süßkram zerkauen müssen. Es ist besser, die Ernährung auf eine gemäßigte und dadurch langfristig umsetzbare Weise zahngesünder zu gestalten, als sich abrupt vieles ganz zu verbieten, nur um früher oder später aufzugeben und jegliche guten Vorsätze in den Wind zu schlagen.  

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ihrzahnarzt

Autor:

Dr. Maximilian Dörfler

Dr. Dörfler ist im Bamberger Sandgebiet aufgewachsen, hat sein Zahnmedizinstudium in Regensburg absolviert und anschließend an verschiedenen Orten, darunter auch im Universitätsklinikum Regensburg, gearbeitet. Nach einer prägenden Weiterbildung zum Fachzahnarzt für Oralchirurgie erfüllt er nun seinen Traum mit der Eröffnung der Praxis "Mundhandwerk", in der er modernste Zahnmedizin in angenehmer Atmosphäre anbietet, insbesondere im Bereich Implantologie und Knochenaufbau.

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