Mundhandwerk Zahnarzt Bamberg

Sofortimplantate – feste Zähne an einem Tag

Ein ungünstiger Sturz, ein fester Schlag oder eine schwere Entzündung, die den Erhalt des Zahns unmöglich macht: Es gibt viele Gründe, die dazu führen können, dass einem plötzlich eine unschöne Lücke das Lächeln raubt. Insbesondere im Frontbereich beeinträchtigen Zahnlücken die Ästhetik ungemein und werden von den allermeisten Menschen als großer Störfaktor angesehen. Umso verständlicher ist der Wunsch danach, die Lücke so schnell wie nur möglich mit einem Implantat zu füllen. Genau hier setzen Sofortimplantate an, die sich als äußerst zeitsparende Form des Zahnersatzes bewährt haben. Wir erklären, was sie von einem herkömmlichen Implantat unterscheidet, und beantworten die wichtigsten Fragen rund ums Sofortimplantat.

Inhaltsverzeichnis

Das Einsetzen und Einheilen dauert bei einem „normalen“ Implantat bis zu einem Jahr. Das liegt daran, dass schon vor der Implantation bis zu sechs Monate lang auf die Stabilisierung des Kieferknochens im Bereich der Lücke gewartet werden muss. Nach Setzen des Implantats erwarten den Patienten weitere drei bis sechs Monate, bis der künstliche Zahn voll belastet werden darf. Gerade für Menschen, die stark unter der Zahnlücke leiden, ist diese lange Wartezeit oft nur schwer zu ertragen.

Anders ist das beim Sofortimplantat: Aufgrund seiner speziellen Beschaffenheit besitzt es eine Grundstabilität, die schon vor dem Verwachsen mit dem Knochen eine gewisse Belastbarkeit ermöglicht. Das Implantat, das über ein Gewinde im Kiefer verankert wird, kann oft direkt nach dem Zahnverlust eingesetzt und zeitnah überbrückt oder überkront werden. Das macht das besondere Implantat zu einer Art attraktiver Sofort-Lösung, die von vielen Patienten bevorzugt wird.

Wann kann ein Sofortimplantat eingesetzt werden?

Ein Sofortimplantat kann nicht unter allen Umständen eingesetzt werden. Entscheidend ist die Beschaffenheit von Zahnfleisch und Knochensubstanz. Zum einen muss ausreichend dichte Knochensubstanz vorhanden sein, in der das Gewinde des Implantats Halt finden kann, zum anderen darf das umliegende Zahnfleisch keine Entzündungen aufweisen. Sind diese beiden Voraussetzungen erfüllt, stehen die Chancen gut, dass der Einsatz eines Sofortimplantats erfolgreich vorgenommen werden kann.

Vorteile: Was für Sofortimplantate spricht

Der größte Vorteil von Sofortimplantaten liegt auf der Hand: Der Patient muss keine monatelange Wartezeit auf die Implantation in Kauf nehmen. Damit geht auch eine deutlich geringere Anzahl der wahrzunehmenden Zahnarzttermine rund um Planung, Einsatz und Kontrolle des Implantats einher, was dem Patienten einiges an Zeit und Aufwand spart. Zudem handelt es sich bei einer solchen Implantation um ein recht schonendes Verfahren, das für den Patienten dank Betäubung mit keinen nennenswerten Schmerzen verbunden ist. Dadurch präsentiert sich das Sofortimplantat als angenehme und in vielerlei Hinsicht vorteilhafte Lösung für Patienten, die sich einen schnellen Zahnersatz wünschen.

Fragen und Antworten zu Sofortimplantaten

Nachfolgend beantworten wir kurz und knapp die meistgestellten Fragen zum Thema Sofortimplantate:

Die Implantation, die normalerweise ambulant durchgeführt wird, dauert je nach individuellem Aufwand zwischen 30 und 60 Minuten. Vorab müssen 3D-Bilder angefertigt werden, anhand derer der Zahnarzt einschätzt, ob ein Sofortimplantat beim jeweiligen Patienten eingesetzt werden kann. Außerdem findet selbstverständlich ein umfassendes Aufklärungsgespräch zwischen Arzt und Patient statt.

Direkt nach der Implantation sollten Patienten für mindestens 48 Stunden auf das Rauchen verzichten. Darüber hinaus ist natürlich auf eine angemessene Mundhygiene zu achten, über die Ihr behandelnder Zahnarzt im Idealfall ausführlich mit Ihnen spricht.

Das kommt auf die individuellen Umstände im Einzelfall an. In manchen Fällen sind die Implantate unmittelbar nach dem Eingriff belastbar. Es ist aber auch möglich, dass sich die volle Belastbarkeit – genau wie beim herkömmlichen Implantat – erst mit dem vollständigen Verwachsen des Implantats mit dem Knochen einstellt.

Bei vorliegenden Zahnfleischentzündungen im Operationsbereich und bei fehlender oder nicht ausreichend dichter Knochensubstanz ist von einem Sofortimplantat abzuraten. Daneben können Zysten und die Einnahme bestimmter Medikamente gegen das Sofortimplantat sprechen.

Nein. Ein sofortiger Einsatz ist zwar möglich, aber nicht zwingend vorauszusetzen. Grundsätzlich ist die Implantation auch noch sechs bis acht Wochen nach dem Verlust des Zahns möglich.

Ein gut gepflegtes, professionell eingesetztes Sofortimplantat beschert dem Patienten über bis zu 30 Jahre ein strahlendes Lächeln.

Nein, weder gesetzliche noch private Krankenkassen bezahlen Sofortimplantate komplett. Der Patient erhält allerdings den zum Befund gehörigen Festzuschuss seiner Krankenkasse, der üblicherweise zwischen 10 % und 30 % der Kosten abdeckt.

Fazit: Dank Sofortimplantat schnell zum vollständigen Lächeln

Der Einsatz eines herkömmlichen Zahnimplantats ist ein zeitintensives Unterfangen, bei dem vom Zahnverlust bis zum belastbaren Implantat bis zu zwölf Monate vergehen können. Anders ist das bei einem Sofortimplantat, das bei gegebenen Voraussetzungen unmittelbar nach dem Zahnverlust in den Kiefer eingebracht werden kann. Wir beraten Sie gerne über die Möglichkeiten und Risiken, die in Ihrem individuellen Fall mit einem Sofortimplantat einhergehen, und verhelfen Ihnen auf schnellstem Wege zu einem vollständigen Lächeln. 

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ihrzahnarzt

Autor:

Dr. Maximilian Dörfler

Dr. Dörfler ist im Bamberger Sandgebiet aufgewachsen, hat sein Zahnmedizinstudium in Regensburg absolviert und anschließend an verschiedenen Orten, darunter auch im Universitätsklinikum Regensburg, gearbeitet. Nach einer prägenden Weiterbildung zum Fachzahnarzt für Oralchirurgie erfüllt er nun seinen Traum mit der Eröffnung der Praxis "Mundhandwerk", in der er modernste Zahnmedizin in angenehmer Atmosphäre anbietet, insbesondere im Bereich Implantologie und Knochenaufbau.

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