Startseite » Ratgeber » Zahnfüllungen – welches Material passt zu mir?
Um eine Vergleichbarkeit zu schaffen, beleuchten wir jede Art von Zahnfüllung im Hinblick auf diese Punkte:
Individuell angefertigte Inlays aus Gold oder zahnfarbener Keramik sind klassischen Füllungen besonders im Punkt Passung und Dichtigkeit überlegen. Außerdem passen sich keramische Inlays auch farblich sehr gut an den vorhandenen Zahn an
Sie sehen: Jedes Material, das für Zahnfüllungen zur Verfügung steht, besitzt individuelle Eigenschaften, die bei der Entscheidung für eine Option berücksichtigt werden müssen. Als kleine Entscheidungshilfe möchten wir im Folgenden in aller Kürze auf die zentralen Kriterien bei der Auswahl eines Zahnfüllungsmaterials eingehen:
Die Reparatur eines großen Defekts am Frontzahn stellt andere Ansprüche an eine Füllung als das Ausbessern eines kleinen Schadens am Backenzahn. Das ist schon alleine aufgrund der unterschiedlichen Belastungen, denen die Zähne an verschiedenen Stellen ausgesetzt sind, der Fall. Die Art der Füllung muss daher vorrangig auf den Zahnbereich und den Belastungsgrad abgestimmt gewählt werden.
Gerade bei der Reparatur von Zahnstellen, die beim Reden und Lächeln sichtbar sind, spielt natürlich auch die Ästhetik eine Rolle. Die meisten Menschen werden sich hier für eine zahnfarbene und somit optisch unauffällige Füllung – und damit gegen Gold oder Amalgam – entscheiden.
Einmal von den provisorischen Füllungen abgesehen, halten sich sämtliche der gängigen Füllungsmaterialien, die heutzutage verwendet werden, mehrere Jahre. Legt man jedoch Wert auf eine besonders hohe Langlebigkeit, sind individuell angefertigte Inlays die erste Wahl
Unter bestimmten Umständen führen gesundheitliche Faktoren dazu, dass manche Füllmaterialien nicht infrage kommen. So wird bei Patienten mit einer schwerwiegenden Niereninsuffizienz oder mit einer Amalgam-Allergie selbstredend nicht mit Amalgamfüllungen gearbeitet.
Zu guter Letzt müssen auch die Kosten für die Zahnfüllung in die Überlegungen miteinbezogen werden. Denn die Krankenkassen bezahlen Füllungen je nach Situation und Wunschmaterial gegebenenfalls nur anteilig.
Amalgam, Komposit oder doch lieber Keramik? Aufgrund der Komplexität des Themas, der vielen Optionen und der teils großen Unterschiede zwischen den Materialien, sollten Sie sich unbedingt genau informieren, bevor Sie die Entscheidung für ein Zahnfüllungsmaterial treffen. Unser Tipp: Besprechen Sie die Angelegenheit in Ruhe mit Ihrem behandelnden Zahnarzt. Dieser weiß genau über die verfügbaren Materialien Bescheid und kann Sie in Bezug auf Ihren individuellen Fall optimal beraten.
Autor:
Dr. Maximilian Dörfler
Dr. Dörfler ist im Bamberger Sandgebiet aufgewachsen, hat sein Zahnmedizinstudium in Regensburg absolviert und anschließend an verschiedenen Orten, darunter auch im Universitätsklinikum Regensburg, gearbeitet. Nach einer prägenden Weiterbildung zum Fachzahnarzt für Oralchirurgie erfüllt er nun seinen Traum mit der Eröffnung der Praxis "Mundhandwerk", in der er modernste Zahnmedizin in angenehmer Atmosphäre anbietet, insbesondere im Bereich Implantologie und Knochenaufbau.